Wie Sie als Führungskraft wirksam werden
Veröffentlicht am 08.04.2022 – Lesedauer ca. 6 Minuten
Wollen Sie als Führungskraft positiv auf die Organisation und die Mitarbeiter einwirken? Sie ermutigen gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um Großes zu bewirken?
Dann sollten Sie auf die Mitarbeiter eingehen, diese fördern und dafür sorgen, dass ihr wertvolles Wissen gesichert und schließlich auch gewinnbringend genutzt wird. Mit WBI passiert das im täglichen Arbeiten, beinahe automatisch.
Führen aus der Wissensperspektive
In vielen Unternehmen erfolgen Anweisungen meist direkt im Gespräch, ohne schriftliche Verbindlichkeiten. Die Erwartungen, Eckpfeiler und Ziele werden dabei nur zwischen dem Mitarbeiter und seiner Führungskraft besprochen, aber nicht langfristig festgehalten. Das führt jedoch immer wieder zu Problemen:
- Nur ein Teil der Anweisungen wird umgesetzt, da die Schritte bzw. wichtigen Aspekte nicht dokumentiert wurden und dadurch schlichtweg in Vergessenheit geraten.
- Die Anweisungen werden missverstanden oder falsch umgesetzt.
- Mitarbeiter können nicht auf die Erfahrungen anderer zurückgreifen, da diese ebenfalls nicht festgehalten wurden.
Mit WBI werden Aufgaben mittels Wissensdokumenten (WiDoks) gleichzeitig festgehalten und übertragen. Die genaue Dokumentation der Ziele und Erwartungen, z. B. auch eines kleineren Projekts, schafft Transparenz und Sicherheit. Alle Beteiligten verfügen durch das WiDok über ein gemeinsames Verständnis und eine gemeinsame Basis, auf der sie arbeiten können. Auch andere, unbeteiligte Mitarbeiter erhalten bei Bedarf Einsicht und können bei ähnlichen Problemen oder Projekten auf diese Erfahrungen der Kollegen zurückgreifen.
Warum die WBI®Methode gerade hier erfolgsentscheidend ist, erfahren Sie im neuen Buch Erfolg mit Wissensmanagement von Guntram Meusburger ab Seite 312.

Verantwortungsübertragung durch Delegation
Das Delegieren von Aufgaben sollte Sie als Führungskraft entlasten und Ihnen helfen Ihre Mitarbeiter angemessen auszulasten. Dabei ist es essenziell, wichtige Themen an die richtigen Personen zu übertragen. Denn gerade kritische oder auch erfolgsentscheidende Tätigkeiten können nur von Mitarbeitern übernommen werden, die auch das nötige Knowhow dazu besitzen.
Doch ganz ehrlich: Kennen Sie alle Experten in Ihrem Unternehmen? Oder würden Sie sich eine übersichtliche Darstellung aller aktuellen Themen bzw. Projekte und deren Zuständigen wünschen?
Durch die zwingende Verbindung zwischen Menschen und deren Wissensdokumenten bietet WBI Transparenz über die Expertise aller Mitarbeiter, indem
- klar ersichtlich ist, wer welche Wissensdokumente verantwortet,
- klar geregelt ist, wer welche Wissensgebiete verantwortet und
- Experten zu einem Thema einfach über die Suche in der Wissensdatenbank gefunden werden können.
Wie Sie die Delegation als gezieltes Führungswerkzeug nutzen können, um sich Luft für die wirklich wichtigen Themen zu verschaffen, erfahren Sie in der druckfrischen Neuauflage ab Seite 311.
Selbstständige, handlungsfähige Mitarbeiter
Mitarbeiter, die von sich aus Entscheidungen treffen und im Sinne des Unternehmens handeln, sind sowohl für die Organisation als auch für Sie enorm wertvoll. Je mehr Entscheidungen Ihnen von fähigen Mitarbeitern abgenommen werden, desto mehr werden Sie als Führungskraft entlastet. Dennoch möchten Sie vermutlich weiterhin über die Vorgänge informiert bleiben, um im Notfall eingreifen zu können.
Doch wie ist es möglich, ohne ständiges Nachfragen immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben? Durch die Arbeit mit Wissensdokumenten wird bei WBI alles relevante Wissen nachhaltig festgehalten und in weiterer Folge laufend weiterentwickelt. Alle Entwicklungen und Fortschritte werden in WiDoks ergänzt und sind dadurch stets in der Wissensdatenbank nachvollziehbar. Die Führungskraft wird durch Benachrichtigungen stetig über den aktuellen Stand informiert. In kürzester Zeit können Sie sich so einen Überblick darüber verschaffen,
- wie der aktuelle Status eines Projektes ist und was sich Neues getan hat,
- wo es Probleme gibt, die vielleicht Ihr Mitwirken erfordern,
- welche Entscheidungen bisher getroffen wurden und
- inwiefern Ihr Mitarbeiter im Sinne des Unternehmens handelt.
Werden die Arbeiten zur Zufriedenheit aller ausgeführt, können Sie sich zunehmend zurückziehen und darauf vertrauen, dass auch zukünftig im Sinne des Unternehmens und somit auch in Ihrem Sinne gehandelt wird.
Ein einfaches Beispiel dazu, finden Sie in Kapitel 12.1.4 Selbstständige, handlungsfähige Mitarbeiter auf Seite 314.

Aufbau einer zweiten, wissensorientierten Führungsebene
Je größer ein Unternehmen ist, desto schwieriger ist es, Mitarbeiter der unterschiedlichen hierarchischen Ebenen zu begegnen und diese für Wissensmanagement zu begeistern. Daher ist es, besonders für Geschäftsführer und Eigentümer essentiell, weitere wissensorientierte Führungskräfte aufzubauen, die die Vorteile des Wissensmanagements kennen und die Philosophie ins Unternehmen hinaustragen. Durch diese wertvollen Multiplikatoren, wird Wissensmanagement immer wieder thematisiert und bewusst in den Arbeitsalltag integriert.
Wie Sie das mit möglichst wenig Aufwand erreichen, erfahren Sie in Kapitel 5.8 WiDoks im Unternehmensalltag.
Unser Tipp
Bei der Wahl von Personen für leitende Tätigkeiten sollten Sie neben den üblichen Kriterien darauf achten, wer sich aktiv für Wissensmanagement im Unternehmen einsetzt oder interessiert. Legen Sie besonderes Augenmerk darauf, wer eine langfristige Perspektive im Unternehmen hat bzw. anstrebt. Jemand, der an einer langjährigen Anstellung interessiert ist, entscheidet und agiert anders als jemand, der in Gedanken bereits im Ruhestand oder bei einer anderen Firma ist.
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