Wirkungsorientierte Steuerung im öffentlichen Sektor
Effizienz und Effektivität sind zwei Schlüsselfaktoren erfolgreicher Organisationen. In diesem Beitrag geht es um die Effektivität öffentlicher Dienste: da ideelle Ziele im Vordergrund der Aktivitäten stehen, orientiert sich die öffentliche Verwaltung wie auch NGOs an der erzielten Wirkung bei ihren Stakeholdern.
Einen Überblick der Herausforderungen im öffentlichen Sektor liefert dieses Whitepaper für eine erste Lektüre: “Herausforderungen im öffentlichen Sektor: Wissensmanagement als Antwort”.
Was ist die Idee hinter einer wirkungsorientierten Steuerung?
Für Organisationen des öffentlichen Sektors ist die Effizienz ihrer Aktivitäten nur eine Seite erfolgreichen Handelns. In der Öffentlichkeit wird vielmehr die Effektivität einer Organisation wahrgenommen. Das bedeutet, dass die Zielerreichung Priorität vor der Wirtschaftlichkeit besitzt. Warum? Gerade Organisationen des öffentlichen Sektors verfolgen ideele Ziele, die nicht dem Gewinn-Prinzip untergeordnet sind. Diese größere Bedeutung im Kontext der Organisation drückt sich als „wirkungsorientierte Steuerung“ aus. Was heißt das?
Wirkungsorientierte Steuerung
Im Grunde bedeutet wirkungsorientierte Steuerung nichts anderes, als dass eine Organisation Aktivitäten zur Zielerreichung (der ideellen Werte, zB. Verringerung der Armut) setzt und Vorrang vor anderen wirtschaftlichen Überlegungen besitzt. Das gesamthafte Wirken der Organisation wird auf das (vereinbarte, ideelle) Ziel gerichtet. Staatliche Institutionen kümmern sich dabei beispielhaft um Rechtssicherheit, Arbeitnehmerschutz, Bildung etc. Nicht staatliche Non-Profit Organisationen verfolgen z.B. kulturelle, sportliche oder gemeinnützige Ziele.
Da Budgets stets knapp sind, muss über die Zuteilung zu den einzelnen Aufgaben entschieden werden. Neben der Effizienz des Einsatzes ist es von besonderer Bedeutung darüber zu entscheiden, welche Programme, Projekte etc. überhaupt über Mittel verfügen können. Als Entscheidungsgrundlage werden die potentiellen Folgen von Maßnahmen, die aus Projekten und Programmen entstammen, herangezogen. Die Wirkung der Programme wird anhand einer nachfolgenden Evaluierung erhoben und für künftige Entscheidungen herangezogen. Auf diese Art können Organisationen wirkungsorientiert Budgets zuteilen und konkrete Projekte planen. Dokumentierte Erfahrungen aus der Vergangenheit erleichtern, die durchgeführte Evaluierung in einen weiteren Kontext zu stellen. Auf diese Weise wird betriebliches Wissensmanagement “nebenbei” praktiziert und wirkungsvoll eingesetzt.
Im Zuge der Planung müssen die Wirkungsziele als Ausgangspunkt definiert werden: Was möchte man erreichen? Auf Basis dieser Definition werden Ressourcen wirtschaftliche eingesetzt (Prozess) und der dabei erzielte Output als Wirkung beim Empfänger wahrgenommen.
Welche Vorteile hat die wirkungsorientierte Steuerung?
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Entscheidungsträger können eine besser informierte Budgetzuteilung durchführen.
- Stakeholder erhalten mehr Transparenz über die Verteilung von Mitteln.
- Organisationen können darstellen, welche Leistungen sie erbringen.
- Prozesse einer Organisation können auf die vereinbarten Wirkungsziele ausgerichtet werden.
Tipp für den öffentlichen Sektor:
WHITE PAPER | WISSEN
Herausforderungen im öffentlichen Sektor: Wissensmanagement als Antwort
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